Konzept: Gemeinde Kirchardt

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Hauptbereich

Unsere Konzeption

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Konzeption Kindergarten und Kinderkrippe Ortsmitte (Download als PDF)

Unsere Konzeption - Vorwort des Bürgermeisters

Vorwort des Bürgermeisters

Es hat einmal jemand gesagt: Konzeption im Zusammenhang mit Arbeit bedeutet, dass du eine Ahnung hast von dem was du tust und nicht einfach alles ausprobierst. Und genau darum geht es in dieser Konzeption für unseren Kindergarten Ortsmitte.

Die Konzeption soll unseren Fachkräften, Ihnen als Eltern und allen am Kindergartenleben Beteiligten und Interessierten Orientierung geben, Ziele aufzeigen und den Weg dahin beschreiben. Und das ist hier, wie ich meine, sehr gut gelungen.

Jetzt liegt es an allen handelnden Personen, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit diese Konzeption mit Leben zu erfüllen und an deren stetigen Weiterentwicklung zum Wohle unserer Kinder zu arbeiten.

Leitbild Kirchardt

Die Gemeinde Kirchardt bietet ein bedarfsgerechtes und vielseitiges frühkindliches Betreuungs- und Bildungsangebot in fünf kommunalen Kindertageseinrichtungen:

Unsere Konzeption - Vorwort der Einrichtung

Zunächst einmal möchten wir Sie und Ihr Kind in unserem Kindergarten "Ortsmitte" herzlich willkommen heißen. Sie halten nun die von uns erstellte Konzeption in den Händen. Sie soll Ihnen Informationen über die Rahmenbedingungen und Einblicke in die vielschichtigen Aufgabenbereiche in unseren Kindergarten geben. Für uns Mitarbeiter bedeutet die Konzeption Arbeitsgrundlage und Reflexionshilfe für unsere tägliche Arbeit.

Lernen und Spielen sind für Kinder ein und dasselbe, denn Lernen bedeutet etwas zu wissen oder zu können, was man vorher noch nicht gewusst oder gekonnt hat. Dies geschieht sehr oft auf spielerische Weise z.B. wie hoch kann ein Kind einen Turm bauen, bevor er umkippt. Als Folge: Wie kann es den Turm stabiler bauen?

Unsere Aufgabe im Kindergarten ist es Ihr Kind bei diesem „Lernen“ zu unterstützen und ihm neue Möglichkeiten und Erfahrungen anzubieten. Dabei sollten die kindliche Neugier und Freude im Mittelpunkt stehen. Wir sind ein Ort, an dem sich das Kind angenommen und wohlfühlen soll.

Unsere Konzeption stellt unsere augenblickliche Situation und Einstellung dar. Die Gesellschaft aber ist ständig in Bewegung und verändert sich: Somit müssen sich auch die Reaktionen und die Pädagogik verändern, damit es wieder zusammen passt. Das bedeutet für uns, dass auch wir in der täglichen Arbeit immer beobachten und unser Handeln und unsere Konzeption gegebenenfalls überdenken und verändern müssen.

  

Unsere Konzeption - Träger, Lage und Entstehung

Träger

Träger der Einrichtung ist die Gemeinde Kirchardt. Insgesamt unterhält sie vier Kindergärten und drei Krippen in Berwangen und Kirchardt. Sie ist für die Finanzierung, Instandhaltung und personelle Besetzung verantwortlich. Seit September 2012 gibt es eine Fachbereichsleitung für die Kindergärten und Krippen. Diese ist das direkte Bindeglied zwischen Kindergarten und Rathaus.

Die Entstehung und Lage

Der erste Spatenstich für den Kindergarten Ortsmitte war 1996. Die Einweihung fand, mit zwei Kindergartengruppen, im September 1997 statt. Die Einrichtung liegt im Herzen von Kirchardt, woher auch der Name „Kindergarten Ortsmitte“ abgeleitet wurde. Dies findet sich auch in unserem Kindergarten-Logo wieder: Der grüne Punkt als Mittelpunkt auf hellgrünem Untergrund. Nach Rückgang der Kinderzahlen wurde eine Gruppe geschlossen. Im Januar 2015 wurde der Kindergarten um eine Krippengruppe erweitert. Die Einwohner in Kirchardt, kommen aus der ganzen Welt, was sich auch im Kindergarten Ortsmitte wiederspiegel.

 

Unsere Konzeption - Das Bild vom Kind

Das Bild vom Kind

Das Kind ist von Anfang an eine einzigartige Persönlichkeit mit unterschiedlichen Anlagen, Fähigkeiten und Kompetenzen.

Diese entwickeln sich weiter, indem sich das Kind mit seiner Umwelt aktiv und mit all seinen Sinnen auseinandersetzt.

Dafür braucht es neben einer anregenden Umgebung vor allem verlässliche Beziehungen, Anerkennung und Wertschätzung und die Gemeinschaft mit anderen Kindern.

Von zentraler Bedeutung für eine eigenständige Entwicklung und lebenslanges Lernen sind die Bedürfnisse und Motivationen des Kindes.

Deren Berücksichtigung, zusammen mit dem kindlichen Spielen und der Bewegung, verstehen wir neben den Rechten des Kindes als elementare Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit.

Unsere Konzeption - Räumlichkeiten, Schließtage und Ferienbetreuung

Räumlichkeiten 

  • Erdgeschoss:
    • Gruppenraum mit Nebenraum (Küche)
    • Gruppenraum
    • Cateringküche
    • Büro
    • Personal-WC
    • Waschraum mit Toiletten
    • Putzkammer
  • Obergeschoss:
    • Intensivraum (Werkbank)
    • Kreativwerkstatt
    • Gruppenraum
    • Schlafraum
    • Wickelraum
    • Waschraum mit Toiletten
    • Turnraum
    • Personal-WC 
    • Putzkammer 

Schließtage und Ferienbetreuung

 

Unsere Einrichtung schließt im Jahr bis zu 25 Tage. Diese Tage werden im September festgelegt und mit dem Elternbeirat abgesprochen. Die Schließtage gelten für das kommende Kalenderjahr. Zusätzlich findet vor den Sommerferien der „Putztag“ statt, an welchem die Einrichtung von den Erzieherinnen für den Großputz vorbereitet wird. Des Weiteren gibt es noch einen Schließtag für den Pädagogischen Tag, der jedes Jahr neu festgelegt wird. Es werden pädagogische Grundsätze besprochen und Organisatorisches abgeklärt. Die Schließtage werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Falls eine Betreuung in den Sommer- oder Pfingstferien notwendig ist, besteht die Möglichkeit über die Schule oder eine andere Einrichtung, die Betreuung zu gewährleisten. Diese Betreuungsmöglichkeit kommt aber nur zu Stande, wenn mehrere Eltern den Bedarf verbindlich anmelden. Jährlich werden die Eltern rechtzeitig darüber informiert.

Unsere Konzeption - Pädagogische Arbeit

Beziehung zum Kind

„Kinder sind wie Schmetterlinge im Wind. Manche fliegen höher als andere, aber alle fliegen so hoch sie können. Vergleiche sie nicht untereinander, denn jedes Kind ist einzigartig und etwas ganz wundervolles!"

 

Das Kind steht als Persönlichkeit und in seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Es gilt Interessen und die individuellen Bedürfnisse (Gefühle, Wünsche) des Kindes zu erkennen und umzusetzen. Seine Stärken und seine Schwächen ernst zu nehmen und seine Entwicklungsschritte zu unterstützen und zu begleiten.

Ein respektvoller, liebevoller und wertschätzender Umgang ist uns wichtig, so kann das Kind ein Vertrauensverhältnis zu uns aufbauen und sich sicher und geborgen fühlen. Wir, die pädagogischen Fachkräfte, verstehen uns als Anreger, Begleiter, Helfer und Bezugsperson. Als solche ist es uns unabdingbar dem Kind Halt, Sicherheit und Orientierung zu bieten. Hierfür sind Absprachen, Strukturen und Grenzen wichtige Pfeiler.

Es ist uns wichtig einen offenen und ehrlichen Umgang mit den Kindern zu leben, damit sie in uns einen liebevollen und verlässlichen Beziehungspartner finden können. Die Beziehungsarbeit beginnt bereits beim persönlichen Begrüßen des Kindes mit Augenkontakt, Sprache und Händedruck.

Unsere Konzeption - Die Giraffengruppe

Die Räumlichkeiten unserer Krippe befinden sich im 1. Stock. In der Giraffengruppe können bis zu zehn Kinder im Alter von 12 Monaten bis 3 Jahren betreut werden. Ein strukturierter immer wiederkehrender Tagesablauf sowie Rituale vermitteln Geborgenheit, weshalb uns dieser sehr wichtig ist.

Im Krippenalltag bekommt das Kind Zeit sich zu entfalten, sich zu beteiligen und seine Ideen umzusetzen und mitzubestimmen. Es ergibt sich ein situationsorientiertes Arbeiten d.h., dass Themen und Interessen der Kinder im Mittelpunkt stehen.

  

Umsetzung des situationsorientierten Ansatzes

  • Stärken und Schwächen zeigen; Unterstützung in seiner Entwicklung
  • Die Welt entdecken, erforschen, experimentieren d.h. Fertigkeiten und Fähigkeiten erproben durch Farben, Knete, Kleister, Naturmaterialien usw.
  • Wahrnehmung mit den Sinnen (Tasten, Hören, Sehen, Riechen, Fühlen)
  • Geregelter, immer wiederkehrender Tagesablauf

Musik:

  • Lieder, Kreis-/Fingerspiele, Singspiele, CDs, Experimentieren mit verschiedenen Materialien, Geräusche

Bewegung:

  • Unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich

Selbstständigkeit:

  • alleine Hände waschen
  • An-/Ausziehen, Essen

Sprache / Sprachentwicklung:

  • Lieder, Reime, Bilderbücher, Fingerspiele

Sozialverhalten:

  • Den Anderen wahrnehmen, Kontakte knüpfen, Rücksicht nehmen, Umgangsformen erlernen, Verantwortung & Aufgaben übernehmen, Konflikte lösen lernen

Unsere Konzeption - Die Zebra- & Pandagruppe

Die Räumlichkeiten unserer Zebra- & Pandagruppe befinden sich im Erdgeschoß, mit eigenem Zugang zum Garten. Es können 25 Kinder im Alter von 3- 6 Jahren betreut werden.

Betreuungszeit: 7.00 - 16.00 Uhr

 

Schwerpunkte beider Gruppen:

  • Sprache - Sprachverständnis, da viele der Kinder mit geringem deutschen Sprachverständnis zu uns in den Kindergarten kommen.
  • Veranschaulichung der Sprache, Unterstützung durch Gestik / Mimik und Bilder
  • Sozialverhalten / Sozialerziehung
  • Zusammenführung der unterschiedliche kulturellen Erfahrungen
  • Mathematische und sprachliche Vorläuferkompetenzen stehen im Vordergrund
  • Intensivere Projektarbeit
  • Selbstständiges Handeln fördern und fordern
  • Ideen entwickeln und selbstständig umsetzen.

Partizipation der Kinder:

  • Angebote der Erzieherinnen
  • Freispiel
  • Zählen und Tischspruch vor dem Essen
  • Gruppenübergreifende Angebote am Freien Tag
  • Entscheidungsfreiheit bei der Projektwahl
  • Mitbestimmen beim Essen: Was und wieviel esse ich?
  • Spiele und Lieder im Stuhlkreis
  • Kinderkonferenz
  • Mitverantwortung bei Tätigkeiten z.B. Tischdecken

Unsere Konzeption - Tagesabauf

7:00 Uhr bis 9:00 Uhr

  • Bringzeit und Ankommen

8:15 Uhr bis 9:30 Uhr

  • Gruppenübergreifendes Freies Frühstück im Kiga

8:30 Uhr

  • Morgenkreis in der Giraffengruppe

9:00 Uhr

  • Frühstück in der Krippe

9:30 Uhr

  • Freispiel mit unterschiedlichen Angeboten und Aktivitäten

12:00 Uhr

  • Gruppeninternes gemeinsames Mittagessen

12:45 Uhr

  • Freispiel mit unterschiedlichen Angeboten und Aktivitäten
  • Schlaf- und Ruhemöglichkeit nach Bedarf

13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

  • Abholzeit je nach Betreuungszeit
 

Unsere Konzeption - Gemeinsamkeiten in den einzelnen Gruppen

Ernährung & Nachhaltigkeit

Ernährung und Nachhaltigkeit sind zwei Themen, die in unserer Gesellschaft immer mehr Bedeutung bekommen. Auch bei uns im Kindergarten wurden diese Themen immer wieder besprochen. Von daher haben wir beschlossen im Kindergarten Ortsmitte verstärkt auf gesunde Ernährung und derer Nachhaltigkeit zu achten. Es ist uns wichtig, schon bei den Kleinsten ein Bewusstsein für beide Themen zu entwickeln. Dies möchten wir nun auch im Krippen- und Kindergartenalltag umsetzen. Das bedeutet den Verzicht von Nahrungsmittel mit Industriezucker und den Verzicht von Verpackungsmüll. Mitgebrachten Verpackungsmüll werden wir wieder mit nach Hause geben. Getränke stellt der Kindergarten. Es gibt gefiltertes Wasser und daraus gekochter fruchtiger Tee. Bei regelmäßigen hauswirtschaftlichen Angeboten werden diese Themen immer wieder aufgegriffen. Durch die unterschiedlichen Kulturen lernen wir Lebensmittel und Speisen kennen, die in Deutschland eher unbekannt sind. Für das Mittagessen kann gegen Bezahlung warmes Essen aus der Schulmensa bestellt werden.

Ansonsten bringen die Kinder ein Frühstück und ein 2. Frühstück als Mittagessen selbst mit.

 

Hygieneerziehung

 

Wir gehen gemeinsam, vor und nach dem Essen, Händewaschen, bei Bedarf auf die Toilette, unterstützen wenn es notwendig ist und erklären auch immer wieder warum das Hände waschen wichtig ist. Ebenso unterstützen wir Kind und Eltern, wenn das Kind „Trocken“ wird. Einmal im Jahr kommt ein Mitarbeiter vom Gesundheitsamt, der die Kinder über das Zähneputzen aufklärt. Wir greifen das Thema auch im Alltag auf und weisen Kinder und Eltern auf die Wichtigkeit der Zahnhygiene hin.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Hygieneerziehung ist die Pflege und Körperpflege. Überwiegend betrifft das Kinder, die Einnässen / Einkoten oder eine Windel tragen. Hier ist ein sensibles Vorgehen gefragt, da es für das Kind ein sehr persönliches Erlebnis ist, welches auch mit Scham verbunden sein kann. Um dem Kind diese Situation so angenehm wie möglich zu gestalten, findet das Umziehen und Wickeln immer in der Eins-zu-Eins-Situation Erzieherin-Kind statt. Hierbei geht es auch darum, die Privatsphäre des Kindes zu schützen. Die Erzieherin wendet sich dem Kind individuell zu, indem sie mit dem Kind spricht und ihre Tätigkeit sprachlich begleitet. Durch Berührung und achtsame Interaktion stellt die körperliche Pflege eine bedeutsame Situation dar, in welcher das Kind wichtige emotionale und sprachliche Erfahrungen sammeln kann. Die Beziehung zwischen Kind und Erzieherin wird hierbei gestärkt.

Schlaf- und Ruhemöglichkeiten

Bei Bedarf können wir eine Rückzugsmöglichkeit zum Ausruhen / Schlafen anbieten.

Die Krippenkinder haben ihren eigenen Schlafraum. Für Eltern und ihr Kind bedeutet das Schlafen in der Krippe eine Situation die viel Vertrauen erfordert. Deshalb werden auf die Schlafbedürfnisse- und Gewohnheiten Rücksicht genommen und die Kinder beim Einschlafen nicht alleine gelassen.

Religiöse Erziehung

Wir sind ein Kindergarten der Gemeinde und somit nicht auf eine Konfession festgelegt. Da wir in Deutschland traditionell eine christliche Gesellschaft sind, werden die Feste wie z.B. Ostern und Weihnachten auch im Kindergarten „gefeiert“. Feste anderer Religionen werden dabei auch berücksichtigt, sofern es Wunsch und Interesse der Kinder und der Eltern ist.

Gestaltung der Gruppenräume

Die Gruppenräume sind hell und freundlich gestaltet. Sie sind in unterschiedliche Themenbereiche unterteilt und werden den Interessen und Bedürfnissen der Kinder angepasst. Dies bezieht sich auf das Spielmaterial und die Ausstattung.

Geschlechtssensible Gestaltung der Arbeit

 

Um das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen ist es wichtig, dem Kind die Chance zu geben sich auszuprobieren. Wir achten darauf, dass wir keine klassische „Rollenverteilung“ im Alltag haben. Dies bedeutet in Bezug auf die geschlechtssensible Gestaltung der Arbeit, dass wir auch Mädchen ermutigen handwerklich aktiv zu werden oder etwas zu bauen, was viele als klassische „Jungentätigkeiten“ bezeichnen würden. Ebenso helfen die Jungen bei hauswirtschaftlichen Aktionen oder dürfen in der Puppenecke „Mädchenkleider“ anziehen. Dieses Verhalten ist ein Teil der Entwicklung des Kindes und darf nicht negativ gewertet werden.

In der heutigen Zeit sollte kein Unterschied mehr gemacht werden zwischen Mann und Frau, was die Tätigkeiten im Alltag oder Berufsleben betreffen, da jeder seine Stärken, Schwächen und Vorlieben hat. Wir leben in einer vielfältigen und offenen Gesellschaft und möchten diese Offenheit und Gleichstellung der Geschlechter auch den Kindern vermitteln.

 

Beschwerdemanagement - Kinderkonferenz

 

Damit das Kind seine Welt aktiv mitgestalten kann, ist es notwendig, dass es lernt sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu vertreten. Da Menschen unterschiedliche Meinungen haben können, muss das Kind lernen sich mit diesen auseinanderzusetzen.

Es finden regelmäßig Kinderkonferenzen statt. Jedes Kind hat die Möglichkeit seine Meinung zu äußern. Wir nehmen die Meinungen ernst und versuchen dann gegebenenfalls Lösungen zu finden, die für alle akzeptabel sind. Bei Streitigkeiten sprechen wir mit allen Beteiligten und geben Hilfestellungen, damit die Kinder eigene Lösungen und Kompromisse finden können. Kann das Kind seine Meinung/Bedürfnisse noch nicht verbal äußern, liegt es an uns durch Beobachtungen diese zu erkennen und angemessen zu reagieren.

 

Sozialerziehung

 

In unserem Kindergarten treffen viele Kinder mit unterschiedlichen Vorerfahrungen aufeinander. Damit eine Gruppe funktionieren kann, benötigt jeder Einzelne grundlegende Sozialkompetenzen. Uns ist es wichtig, dass das Kind nachfolgende Kompetenzen erlebt und erwirbt:

  • sich in einer Gruppe zurechtfinden und wohlzufühlen
  • Beziehungen aufzubauen – aktiv mitzugestalten
  • auf Gefühle und Beziehungen anderer achten und lernen die Eigenen auszudrücken
  • Rücksicht auf andere zu nehmen – der eigene Freiraum endet dort, wo andere negativ beeinträchtigt werden
  • kritikfähig werden
  • Konflikte gewaltfrei lösen
  • Anderen helfen, Bedürfnisse erkennen
  • allgemeine Regeln anerkennen und einhalten

Nur so ist es allen möglich, sich in der Gesellschaft zurecht zu finden. Wir helfen und unterstützen ihre Kinder auf diesem Weg und leben ihnen dieses Verhalten vor.

Gruppenübergreifendes Arbeiten – „Freier Freitag“

 

In unserer Einrichtung arbeiten wir in festen Stammgruppen. Im Alltag dürfen die Kinder sich in Absprache mit den Erzieherinnen in den jeweils anderen Gruppen besuchen.

Projekte werden gruppenübergreifend angeboten und geplant. Die Erzieherinnen der jeweiligen Gruppen kooperieren und arbeiten eng zusammen. Um noch weitere Möglichkeiten anzubieten, haben wir den „Freien Tag“ eingeführt. An dem bestimmten Wochentag bieten die Erzieherinnen Angebote an (kreativ, hauswirtschaftlich, musikalisch, handwerklich, Bewegung und Freispiel etc.).

Die Kinder dürfen selbst wählen, an welchen Angeboten sie teilnehmen möchten. Die Angebote sind immer altersgemischt. Je nach Dauer des Angebotes können die Kinder auch an mehreren Angeboten teilnehme.

 

Am „Freien Tag “ besuchen sich ebenfalls Krippen- und Kindergartenkinder.

Auch bei Projekten und im Garten haben wir Berührungspunkte geschaffen, damit sich ein umfassendes soziales Miteinander entwickeln kann.

 

Unsere Konzeption - Unser pädagogischer Ansatz

Passend zu unserem Bild vom Kind orientieren wir uns bei der pädagogischen Arbeit am situationsorientierten Ansatz. Dieser deckt sich mit der Sicht des Kindes im Orientierungsplan. Grundvoraussetzung für unser tägliches Handeln sind die Beobachtung und der kollegiale Austausch.

Den situationsorientierten Ansatz und den Orientierungsplan setzen wir wie folgt um:

  • In gemeinsamen Projekten lernen wir von- und miteinander („Ko-Konstruktion“).Diese gehen größtenteils von den Kindern aus. Der individuelle Lernweg jedes Kindes ist dabei wichtiger, als ein festgelegtes Ziel zu erreichen
  • Voraussetzung für optimales Lernen ist eine verlässliche Beziehung zueinander. Diese ist getragen von Klarheit, konsequentem Handeln, liebevollem Umgang und Empathie (= sich in einen anderen hineinversetzen)
  • Sprachbildung findet immer und überall statt! Einen ganz hohen Stellenwert, nimmt die sprachliche Begleitung des kindlichen Tuns ein. 
  • Ebenso unterstützen wir das Kind in seiner Metakognition, d. h. dem Kind bewusst machen, Wie und Was es lernt

Unsere Konzeption - Beobachtung und Dokumentation

Wir verwenden in unserer Einrichtung die „Entwicklungsbeobachtung und –Dokumentation EBD 3 – 72 Monate“ (Koglin, Petermann, Petermann). Sie ist aufgegliedert in sechs Entwicklungsbereiche und orientiert sich am sogenannten Meilenstein-Prinzip.

Beobachtet werden in Halbjahresschritten jeweils Haltungs- und Bewegungssteuerung, Fein- und Visuomotorik, Sprache, Kognitive Entwicklung, Soziale Entwicklung und Emotionale Entwicklung.

Es geht darum Kinder zu entdecken, die im Vergleich zu Gleichaltrigen den geringsten Entwicklungsfortschritt aufweisen“ (Quelle: Entwicklungsbeobachtung und –dokumentation EBD 48-72 Monate; Koglin, Petermann, Petermann; S. 9 Buchtitel).

Mit dieser Beobachtungsgrundlage können die Kinder gezielt gefördert werden, da sich diese Förderziele aus der Dokumentation heraus ergeben.

Aufgrund dieser Beobachtungsgrundlage werden mindestens einmal jährlich Entwicklungsgespräche geführt. Bei Bedarf kann darüber hinaus jederzeit von beiden Seiten ein Gespräch gewünscht werden. Tägliche Beobachtungen werden in „Tür- und Angelgesprächen“ mit den Eltern ausgetauscht.

Unsere Konzeption - Baustein: Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten anbieten

In unserer medienbestimmten Zeit ist uns die Bewegung als Gegenpol besonders wichtig.

Dies spiegelt sich in unterschiedlichen Angeboten in unserer Einrichtung wider.

  • fast tägliche Nutzung des Außenspielbereiches
  • Besuch anderer Spielplätze im Ort
  • eigener Turnraum
  • Einbeziehung des Flures
  • Waldtage / Waldwochen
  • Spaziergänge
 

Umsetzung des OP (Orientierungsplan) im Hinblick auf das Bildungs- und

Entwicklungsfeld: Körper

Wir sind ein bewegungsfreudiges Team und möchten die Freude an der Bewegung auch den Kindern nahe bringen.

  • Entwicklung eines positiven Körpergefühls
  • Verbesserung der Geschicklichkeit
  • Ausbildung eines guten Gleichgewichtssinnes
  • Verbesserung der Koordination
  • Muskelaufbau
  • Ausgleich zu einem medienbeherrschten Umfeld

Unsere Konzeption - Baustein: Wald- und Naturerfahrungen ermöglichen

Kinder lernen durch eigene Erfahrungen. Die Natur bietet viele Möglichkeiten neue Erfahrungen zu machen, wobei jeder Sinn angesprochen wird. Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mensch kann erlebt, begriffen und erfahren werden. Der Wissenserwerb geschieht spielerisch mit oder ohne Erwachsene. Diese Erfahrungsvielfalt ermöglichen wir durch unsere Waldaktionen:

  • Naturerkundung: mit Sinnen den Wald erleben
  • Naturbeobachtung: Flora & Fauna
  • Gestalten mit Naturmaterial
  • Wissensvermittlung
  • Erlebnispädagogik: Seilgarten
 

Bei diesen Angeboten haben wir, im Hinblick auf den Orientierungsplan, den Schwerpunkt auf die Bildungs- und Entwicklungsfelder Denken und Sinne gelegt.

 

Die Freude an neuen Entdeckungen in der Natur lernen die Kinder von uns Erwachsenen. Um intensive Erfahrungen zu ermöglichen, bieten wir einmal im Jahr eine Waldwoche an. In unregelmäßigen Abständen gehen wir mit den Kindern spazieren, z.B. zum Biotop. Dabei können die Kinder folgende Kompetenzen erwerben:

  • Wissenserwerb

              - Jahreskreislauf

              - Experimente mit Naturmaterialien

              - Tiere & Pflanzen

  • Sinnesschärfung
  • Körpererfahrungen
  • Möglichkeiten schaffen zu selbstständigem und verantwortungsvollem Handeln

Unsere Konzeption - Baustein: Wir leben Europa

Die vielfältigen Nationen in unserer Einrichtung bringen neue Erfahrungen und Herausforderungen mit sich. Unterschiede im Bild vom Kind, bei Werten und Religionen spiegeln sich im täglichen Umgang wider. Um unsere Welt und ihre Nationen zu entdecken legen wir Wert auf gemeinsame Erfahrungen:

  • Aufgreifen der religiösen Feste
  • Sommerfest „Buffet der Nationen“
  • Wissensvermittlung
  • Sitten und Bräuche in den Alltag integrieren
  • Ressourcen der Eltern nutzen
  • Traditionen aufgreifen
  • Spracherfahrungen durch Lieder ermöglichen
  • Kommunikation fordern und fördern

Bei diesen Angeboten haben wir, im Hinblick auf den Orientierungsplan, den Schwerpunkt auf die Bildungs- und Entwicklungsfelder Sinn, Werte, Religionen sowie Gefühl und Mitgefühl und Sprache gelegt.

Entwicklung und Bildung kann nicht ohne Sprache erfolgen, denn „Sprache ist das Tor zur Welt“, sie fließt in alle Bereiche unseres Lebens mit ein.

Durch unsere Toleranz und Offenheit vermitteln wir den Kindern eine Gleichwertigkeit aller Menschen. In unseren Angeboten können sie folgende Kompetenzen erwerben:

  • Toleranz
  • Akzeptanz
  • Sprachkompetenz fordern und fördern
  • Gleichwertigkeit
  • Allumfassende Wertschätzung
  • Wissenserwerb
  • Gruppenübergreifende Angebote

Unsere Konzeption - Baustein: Kreativwerkstatt

Im Obergeschoss befindet sich im Flurbereich und angrenzendem Intensivraum unsere Kreativwerkstatt. Ausgestattet mit Werkbereich, Malwand, unterschiedlichen Materialien und einem Experimentekoffer können die Kinder unterschiedliche Erfahrungen machen. Die Kinder werden dazu angeregt:

  • sich künstlerisch auszuleben
  • Erfahrungen mit unterschiedlichen Materialien zu sammeln
  • Vermutungen aufzustellen, auszuprobieren, Lösungen zu finden
  • eigene Ideen zu dokumentieren
  • Fragen zu stellen und zu staunen
  • Pläne zu erstellen und Strategien zu entwickeln
 

Wir beziehen uns dabei auf das Bildungs- und Entwicklungsfeld Denken aus dem Orientierungsplan. Denken ermöglicht dem Kind teilzuhaben an der Gemeinschaft und sich selbstwirksam zu erleben. Durch die Begleitung der pädagogischen Fachkraft wird das Kind dazu ermutigt, neue Dinge auszuprobieren und erfährt Wertschätzung für sein Werk. Je nachdem in welchem Bereich der Kreativwerkstatt das Kind tätig ist, kann es folgende Kompetenzen erwerben:

  • Vermutungen aufstellen und überprüfen
  • sich als selbstwirksam zu erleben im künstlerischen, handwerklichen und erfinderischen Bereich
  • Pläne entwerfen
  • Wissenserwerb über unterschiedliche Experimente zu erlangen
  • komplexe Zusammenhänge können nachvollzogen werden
  • Gedanken, Ideen, Vorstellungen, Träume und Wünsche können ästhetisch-künstlerisch dargestellt werden

Unsere Konzeption - Erziehungspartnerschaften, Kooperation, Mitwirkung, Beschwerdemanagement

Erziehungspartnerschaft

Der Übergang in die Krippe oder den Kindergarten ist eine große Herausforderung für das Kind und seine Familie. Um einen gelungenen Übergang zu ermöglichen benötigen das Kind, die Familie und das pädagogische Fachpersonal gegenseitiges Vertrauen und Zuverlässigkeit.

Gute Absprachen und deren Einhaltung sind wichtig bei der Eingewöhnung und für den Start und Aufbau einer vertrauensvollen Erziehungspartnerschaft (siehe auch 4.2 Eingewöhnungskonzept).

Um eine gute Erziehungspartnerschaft aufzubauen bieten wir folgende gemeinsame Aktionen an:

  • Feste mit der ganzen Familie (Sommerfest und St. Martinsfest)
  • Tür- und Angelgespräche
  • Elternvormittage
  • Jährliche Elterngespräche
  • themenbezogene Elternabende
  • Bastelabende
  • Infobriefe bei Bedarf
  

Erziehungspartnerschaft bedeutet für uns:

Erziehungspartnerschaft bedeutet für uns:

  • gegenseitige Wertschätzung, Akzeptanz, Respekt
  • Vertrauen, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit

Beide Partner (Eltern und pädagogisches Fachpersonal) handeln gemeinsam zum Wohl des Kindes! Die Aufgabe der Einrichtung ist es, die Familienerziehung zu ergänzen und zu unterstützen. Die Aufgabe der Eltern ist es, ihre Fürsorgepflicht wahrzunehmen.Gegenseitige Erwartungen werden in gemeinsamen Gesprächen abgeklärt.

Zu einer guten Beziehung gehört es seine Wünsche, Anregungen und Kritiken äußern zu können. Dazu geben wir den Eltern folgende Möglichkeiten:

  • Briefkasten im Windfang (Kummerkasten)
  • Aufforderung in Elterngesprächen
  • Tür- / Angelgespräche
  • Telefonate
  • E-Mails
  

Kooperation, Mitwirkung, Beschwerdemanagement

Es ist uns wichtig als Bezugsperson des Kindes eng mit den Eltern zusammen zu arbeiten. Damit diese sich auch wertgeschätzt und wohl fühlen, haben wir verschiedene Möglichkeiten, wie sich Eltern aktiv oder passiv bei uns im Kindergarten beteiligen können.

Aktive Möglichkeiten:

  • im Elternbeirat
  • Hilfe bei Festen
  • Begleitperson bei Ausflügen
  • Teilnahme an Elternabenden, Bastelabenden, Festen (auch bei der Ideenfindung)
  • Kinder und Erzieher an kulturellen Feste teilhaben lassen
  • Projekte im Kindergarten mitgestalten
 

Passive Möglichkeiten:

  • Anregungen an den Elternbeirat oder die Erzieherinnen weitergeben
  • Wünsche äußern
  • Rückmeldungen über Feste, Elternabende, Bastelabende
  • Beziehungsnetze zur Verfügung stellen
  • Fachinformationen zu Projekten beitragen

Unsere Konzeption - Eingewöhnung und Übergänge

Eingewöhnung

 

Die Eingewöhnung in die Kita, ist für jedes Kind eine große Herausforderung. Es muss sich an eine neue Umgebung gewöhnen und zu unbekannten Menschen eine Beziehung aufbauen. Dies erfordert ein großes Umstellungs- und Anpassungsvermögen. Die Einbeziehung der Eltern in die Eingewöhnungsphase ist ein Merkmal für die Qualität der Einrichtung. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass es wichtig ist die Eingewöhnungsphase individuell an die Bedürfnisse des Kindes anzupassen.

Es ist wichtig, dass Sie, als Eltern, für die Zeit der Eingewöhnung Zeit und Ruhe haben und Ihr Kind begleiten können. Ihre Anwesenheit in der Kita in den ersten Tagen / Wochen gibt dem Kind Sicherheit und trägt auch zum späteren Wohlbefinden bei. Später sollte sichergestellt sein, dass Sie telefonisch erreichbar sind. Die Dauer der Eingewöhnung kann mehrere Wochen dauern. Das Eingewöhnungsmodell KIK will dem Kind, den Eltern und den pädagogischen Fachkräften helfen, eine behutsame, stressfreie Übergangssituation zu schaffen.

 

In folgenden Abschnitten verläuft die Eingewöhnung:

  • Vorbereitungsphase:
  • Beim Erstkontakt, wie auch beim Anmeldegespräch, erhalten Eltern Infos zur Einrichtung, z.B. Öffnungszeiten, Betreuungszeiten, Tagesstruktur und konzeptionelle Schwerpunkte. Die Einrichtung erhält wichtige Infos von den Eltern über das Kind, dessen Vorgeschichte, Familiensituation und Ähnliches. Bei diesem Gespräch wird das Konzept der Eingewöhnung vorgestellt und die Begleitperson der Familie bestimmt. Die Bezugserzieherin nimmt den Erstkontakt zu Kind und Eltern auf. Sie besucht, wenn es gewünscht ist, das Kind in seiner gewohnten Umgebung, zu Hause (betrifft zurzeit nur die Krippenkinder). Terminliche Absprachen, Betreuungszeiten und weitere Abläufe werden abgesprochen. Dies ist der Beginn des Aufbaues von einer vertrauensvollen Beziehung zu Eltern und Kind.
  • Grundphase:
  • In der ersten Woche sollte die Eingewöhnung nie länger als 120 Minuten dauern. In diesem Zeitfenster wird die Bezugserzieherin der Einrichtung präsent sein.
  • Kind und Mutter / Vater lernen die Gruppenkinder und die pädagogische Arbeit kennen. Das Kind darf anderen Kindern zusehen, gerne auch Spielen, Mitspielen, Ausprobieren. Die Bezugserzieherin ist in dieser Phase Beobachterin und baut ihre Beziehung behutsam zum Kind auf. Täglich tauschen sich Mutter / Vater und Bezugserzieherin aus.
  • Stabilisierungsphase:
  • Diese Phase dient zum Vertrauensaufbau. Mutter / Vater verabschieden sich vom Kind und verlassen den Gruppenraum für eine bestimmte Zeit, bleiben aber erreichbar, um jederzeit zurückgeholt werden zu können. In dieser Phase soll das Kind spüren, dass neben den Eltern auch andere Erwachsene da sind, die helfen und trösten können.
  • Schlussphase:
  • Abgeschlossen ist die Eingewöhnung dann, wenn das Kind die Bezugserzieherin akzeptiert hat, sich von ihr trösten lässt, isst, trinkt, spielt oder schläft. Nun ist das Kind angekommen. Nach der Eingewöhnungszeit werden in einem guten Miteinander Kind und Eltern weiterhing begleitet, um Vertrauen und Sicherheit zu festigen.
 

Übergang Krippe - Kindergarten:

Wenn ein Kind die Krippe besucht hat, ist der nächste sensible Übergang der Wechsel in den Kindergarten. Um diesen Wechsel für die Kinder gut zu gestalten, beginnt der Übergang bereits zwei Wochen vorher. Stundenweise können die Kinder die neue Bezugserzieherin und die Umgebung kennenlernen und sich langsam eingewöhnen. Bei einem hausinternen Wechsel sind bereits im Vorfeld viele unterschiedliche Berührungspunkte gegeben.

Für den Wechsel in den Kindergarten ist eine extra Anmeldung für den Kindergarten im Rathaus abzugeben.

 

Übergang: Kindergarten - Schule:

Der Übergang in die Schule bedeutet für alle Beteiligten einen großen Schritt. Mit Beginn des letzten Kindergartenjahres startet auch die intensive Zusammenarbeit mit der Kooperationslehrerin der zukünftigen Grundschule. Im Kindergarten wird Raum geschaffen, damit Kinder und Lehrer/in sich kennen lernen können. Es werden gemeinsam Projekte geplant und durchgeführt. An der Einschulungsfeier nehmen die Erzieherinnen teil, um die Kinder offiziell an die Lehrer/in zu übergeben.

Die pädagogischen Fachkräfte in Kirchardt (Erzieher/Lehrer) treffen sich regelmäßig um die Kooperation zu überdenken und gemeinsam neue Ziele und Absprachen zu treffen.

Wenn sich herausstellt, dass das Kind sonderpädagogischen Förderbedarf braucht, nehmen die Eltern Kontakt mit der entsprechenden Schule auf. Wird ein sonderpädagogischer Förderbedarf frühzeitig festgestellt, kann bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit der Kooperation der betreffenden Institution begonnen werden.

Die Kooperation dient dem Kind, um ihm einen sanften Übergang zu ermöglichen und ist nur mit der Einwilligung der Eltern möglich.

Unsere Konzeption - Öffentlichkeitsarbeit und Kooperationsnetzwerk

Transparentes arbeiten bedeutet für uns auch Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Regelmäßig erscheinen Artikel über unsere Arbeit im Mitteilungsblatt der Gemeinde Kirchardt. Ebenfalls können Kinder, Eltern und Interessierte auf unserer Homepage aktuelles aus unserer Einrichtung erfahren.

Unser Kooperationsnetzwerk können Sie auch als PDF herunterladen:

Kooperationsnetzwerk (PDF)

Unsere Konzeption - Die Rechte der Kinder

Um das Kind zu schützen, bedarf es der Einhaltung der Kinderrechte, festgeschrieben in der UN-Kinderrechtskonvention, sowie die Einhaltung der Deutschen Gesetze, die zum Wohl und Schutz des Kindes erlassen wurden.

Die UNICEF fasst die Rechte der Kinder auf 10 Grundrechte zusammen:

  1. Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht
  2. Das Recht auf einen Namen und eine Staatszugehörigkeit
  3. Das Recht auf Gesundheit
  4. Das Recht auf Bildung und Ausbildung
  5. Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung
  6. Das Recht, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln
  7. Das Recht auf eine Privatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens
  8. Das Recht auf sofortige Hilfe in Katstrophen und Notlagen und auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung
  9. Das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause
  10. Das Recht auf Betreuung bei Behinderung

Der Staat hat mit dem §8a im VIII. SGB den Schutzauftrag des Kindes verstärkt. Somit sind auch Kindergärten in diesen Schutzauftrag miteinbezogen und in die Verantwortung genommen sowie zur Aufmerksamkeit verpflichtet. Dies bedeutet, bei hinreichender Annahme für eine Verletzung des Kindeswohls, sind weitere Schritte zu veranlassen z.B. Elterngespräche, Insoweit Erfahrene Fachkraft (IEF), Jugendamt. Unser Anliegen muss es dabei in erster Linie sein, durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ihnen gegebenenfalls bereits im Vorfeld die notwendige Unterstützung zu ermöglichen.

Unsere Konzeption - Integration, Inklusion und Datenschutz

Integration und Inklusion

Immer wieder muss sich die Gesellschaft mit den Begriffen Integration und Inklusion beschäftigen. Auch wir haben uns mit den Begriffen auseinandergesetzt und konnten für unsere Arbeit folgendes ableiten.

Inklusion und Integration beziehen sich nicht nur auf Kinder mit Behinderung. Auch Kinder mit Migrationshintergrund, hochbegabte, sozial-schwache, chronischen Krankheiten, Allergien, sozial-emotionalen Störungen oder Entwicklungsverzögerungen entsprechen nicht dem „Norm-Denken“ welches in der Gesellschaft noch überwiegend vorhanden ist.

Integration bedeutet, dass sich das Kind an ein bestehendes System anpasst. Seine individuellen Wesensmerkmale werden, sofern sie nicht dem „Norm-Denken“ der Gesellschaft entsprechen, angeglichen. In diesem Prozess verändert sich das Kind.

Inklusion bedeutet, dass jedes Kind individuell angenommen wird, mit seinen Stärken und Schwächen und unsere Unterstützung und Wertschätzung bekommt. In diesem Prozess werden Voraussetzungen geschaffen, in denen sich das Kind individuell entwickeln kann.

Es geht um eine Vielfalt von unterschiedlichen Wesensmerkmalen, die jeder Mensch mit sich bringt. Diese nehmen wir wertfrei an und stellen uns der Herausforderung sie als Bereicherung zu sehen.

Im Einzelfall muss entschieden werden, ob und wie wir dem Kind gerecht werden können. Dabei sind verschiedene Rahmenbedingungen zu beachten (räumlich, fachlich, personell).

  

Datenschutz

Als Grundlage für den Umgang mit personenbezogenen Daten dient die „Datenschutzbroschüre“ des Kultusministeriums Baden-Württemberg.

Um das Kind und die Familie zu schützen, werden personenbezogene Daten nur nach schriftlicher Einwilligung der Eltern an vereinbartes Fachpersonal (Lehrer / Ärzte / Therapeuten etc.) weitergegeben. Welche Informationen weitergegeben werden, entscheiden immer die Eltern! Die Weitergabe der Informationen dient stets dazu, das Kind und die Familie zu unterstützen.

Unsere Konzeption - Qualitätsmanagement

Im Orientierungsplan aufgeführte Fragestellungen setzen sich mit der Qualität der Einrichtung auseinander. Die Fragen helfen uns, unsere Arbeit auf verschiedenen Ebenen regelmäßig zu reflektieren. Daraus ergeben sich Handlungen, Planungen und Zielsetzungen, um die Arbeit zu verändern, anzupassen und weiterzuentwickeln. Qualität ist kein einmalig erreichtes Ziel, sondern ein Prozess, der immer in Bewegung ist.

Qualitätsstandard:

  • strukturierter Ablauf bei Aktionen

            - planen

            - durchführen

            - reflektieren

            - kontrollieren

  • Hygieneplan
  • Entwicklungs- und Beobachtungsdokumentation
  • Eingewöhnungskonzept
  • Elterngespräche
  • Teamsitzungen
  • Personalgespräche
  • Freier Freitag
  • Wochenplan
  • Kooperationspartner
  • Elternarbeit

Qualitätsentwicklung:

  • Fachbereichsleitung ist Ansprechpartner für:

           - Team

           - Leiterinnen

  • Team:

           - Planen und reflektieren

           - Auseinandersetzung mit dem Orientierungsplan

  • Sich neuen Herausforderungen stellen
  • Kooperationsnetzwerk erweitern
  • Transparenz ermöglichen:

           - intern

           - extern

           - online

  • Partizipation erweitern
  • Projekte mit Kindern planen und durchführen
  • Begonnene Prozesse:

           - Portfolio

           - Qualitätsmanagementsystem

Leitungsmanagement:

  • Eltern, Team, Träger haben unterschiedliche Anforderungen, denen die Leitung gerecht werden sollte
  • Repräsentative Aufgaben wahrnehmen
  • Organisatorische Aufgaben übernehmen
  • Gesamtverantwortung gegenüber Kindern, Eltern, Team und Träger

Feedbackkultur:

  • Reflektionen

            - Kleinteam (gruppenintern)

            - Gesamtteam (gruppenübergreifend)

            - täglicher, fachlicher Austausch

  • Personalgespräche
  • Rückmeldungen der Eltern / dem Elternbeirat z.B. nach Festen und Aktionen
  • Kinderkonferenz
  • Austausch Fachbereichsleitung und Leitungen
  • Reflektion nach Projekten (alle Beteiligten

Unser Qualitätsmanagement können Sie auch als PDF herunterladen:

Qualitätsmanagement (PDF)

Unsere Konzeption - Unser Team

Unser Stammteam besteht aus 9 Mitarbeitern, die eine sozialpädagogische Ausbildung absolviert haben. Da wir in Stammgruppen arbeiten, setzen sich die Teams wie folgt zusammen:

Kindergarten- und Krippenleitung: Heike Albers

Stellvertretung: Kim Kremer

Giraffengruppe:

Christiane Rudy, Erzieherin, Gruppenleitung in Vollzeit

Nadine Serr, Erzieherin in Teilzeit

Carolin Dorsch, Kindheitspädagogin in Teilzeit

Zebragruppe:

Heike Albers, Erzieherin, Gruppenleitung in Vollzeit

Larissa Rattay, Erzieherin in Vollzeit

Sophia Hotel, Kindheitspädagogin in Vollzeit

Bürozeitvertretung in Teilzeit

Pandagruppe:

Kim Kremer, Kinderpflegerin, Gruppenleitung in Vollzeit

Nadine Pfalz, Kinderpflegerin in Teilzeit

Tanja Türcin, Kinderpflegerin in Teilzeit

 

Sprachförderkraft

 

Es ist uns wichtig, eine verlässliche und ehrliche Basis für die Kinder zu sein. Dies gelingt nur, wenn wir als Team uns ebenso verhalten. Wir leben einen sehr wertschätzenden und freundlichen Umgang miteinander. Für gute Beziehungen ist eine intensive Kommunikation notwendig, der wir regelmäßig Raum bieten.

 

Reinigungsfachkraft in Teilzeit:

Manuela Betz

 

Weitere Unterstützung in handwerklichen und baulichen Bereichen:

Herr Schröder, Hausmeister

Bauhof Kirchardt